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Donnerstag, 3. März 2011

Schwärze

"Wir brauchen alle ein wenig Veränderung.
Ich denke es ist Zeit Dich mit dem Unbekannten zu konfrontieren"

Seine Augen öffneten sich
als die letzte Silbe des letzten Wortes zuende gesprochen war.

Ein Raum ohne Fenster, ohne Türen.
Nur ein kleiner Schlitz
gerademal groß genug für ein kleines Tier.
Die Wände waren grün, denn das gelaubte Unkraut von draussen bahnte sich mit der Zeit den Weg durch Löcher groß wie Erbsen.
Rankenartige Pflanzen waren es die die Wände schmückten.
Der Boden, kalter Beton, mit Rissen der Jahrzehnte.
Die Decke war so hoch, dass die Dunkelheit des Raumes verschlang, was sich am höchsten Punkt des Hauses verbarg.
Die Luft, nur dünn, mit dem geringsten Anteil an Atemluft. Kein Licht.
Die winzigen Löcher, Risse und Schlitze gönntem ihn nur wenig Licht zum sehen
und noch weniger Luft zum atmen.
Er trug nichts ausser einer zerfetzten Jeans
die nichteinmal über seine Knöchel hinwegreichte.

Hier in diesem Raum
war Er der schwarze Mann in einem dunklen Raum,
suchend nach der schwarzen Katze, die den Ausweg kannte.

Türen aus teuerstem Holz die sich durch eletronische Mechanismen von slebst öffneten,
Fenster so groß wie ein Durchschnittsmensch welche 1km Licht boten.
Gefilterte, saubere Luft durchströmend, den ganzen Raum, das ganze Haus.
Die schönsten Farben an den teursten Wänden,
schöne exotische Teppiche und Hitze die von unten hinauf gen Körper stieg anstatt von Heizkörpern an modrigen Wänden.
Kronleuchter, Tischlampen und andere Lichtquellen die jede sich noch so im Schatten versteckende Insekten enttarnen würde.

Ja, dies alles war er gewohnt
und nur dies war er gewohnt.

Niemals fragte er sich warum er dies alles besaß und nie gab er ab was er sowieso nicht brauchte.
Nie gab er etwas ab, nichteinmal Gefühle.
Nie waren seine Gehirnaktivitäten Abseits des linearen Weges, welcher doch nur ein Bruchstück des Leben darstellt.
Nie liebte er, nie freute er, nie spielten seine Mundwinkel Zirkus.

Nie fand er die schwarze Katze.

Es gibt einen Grund dafür
warum wir Menschen Schatten werfen.

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